Nicht das erhoffte Ergebnis

Die D-Juniorinnen bestritten am letzten Samstag ihr 2. Landesturnier. Dazu konnte das Team auf seine stärkste Besetzung zurückgreifen und angesichts des Verlaufes beim ersten Landesturnier bestand die Hoffnung, weiter an der Spitze mithalten zu können. Vier Vereinsmannschaften nehmen teil, ebenso drei Kreisauswahlen, die außerhalb der Wertung starteten.

Der Beginn war dafür mehr als verheißungsvoll. Gleich im ersten Spiel traf man auf den Sieger des ersten Turniers, den Mädels des Magdeburger FFC. Hatte man noch vor fünf Wochen mit 5:0 verloren, so verlief die Begegnung dieses Mal völlig anders. Unsere Mädchen traten dieses selbstbewusster auf und hatten auch einige Chancen, aber auch wieder des Öfteren das Glück auf ihrer Seite.

So ließen sie sich auch nicht nach dem 1:0 fallen und spielten weiterhin offensiv nach vorn. Einen steilen Ball konnte vier Minuten vor Schluss Hannah, unser Neuzugang vom TSV Zilly an der Torfrau des MDFFC vorbeilegen, so dass dieser im Netz landete. Trotz der Schlussoffensive der Magdeburgerinnen blieb es dabei. Einen Punkt gegen Magdeburg, damit hatte niemand gerechnet.

Das zweite Spiel gegen die Kreisauswahl von Mansfeld-Südharz war zwar eine sehr einseitige Partie, doch es gelang den Mädels einfach nicht, den Ball im Tor der Südharzerinnen unterzubringen. Zu viele ungenaue Abspiele und nicht ausreichend platzierte Torschüsse retteten die Mädels vor einem Sieg der Germania. Aber hier gab es keine Punkte.

Ohne Wertung war dann auch das dritte Spiel gegen die Kreisauswahl von Wittenberg. Hier sah man ein ausgeglichenes Spiel, in der zwei Mal durch fragwürdige Entscheidungen des Schiris die Germania-Mädchen benachteiligt wurden. Letztlich entschieden diese wahrscheinlich das Spiel. Nach einem Abstimmungsfehler in der Abwehr gingen die Mädels aus Wittenberg in Führung. Unsere Mädels übernahmen dann für eine gewisse Zeit die Spielregie. Doch als dann Maya allein auf die Torfrau zustürmte, pfiff der Schiedsrichter ab, weil an einer etwa 15m entfernten Stelle des Spielfeldes ein zweiter Ball im Spiel war. Er wollte darauf hin einen Schiedsrichterball als Fairnessball geben, den die Wittenberger aber für einen Angriff nutzten. Sie spielten nicht, wie gedacht den Ball zu einer Germanin. Kurz darauf wurde ein deutliches Handspiel im Strafraum des Gegners nicht geahndet und im Gegenzug fiel das 2:0. Für das Turnier war diese Niederlage aber ohne Bedeutung.

Das Spiel gegen den Halleschen FC zu gewinnen, das war das erklärte Ziel. Die Mädchenkämpften sehr motiviert, doch letztlich war es wieder ein Abstimmungsproblem in der Abwehr, das zum Gegentreffer führte. Nach vorn versuchten die Mädels alles und fast wäre es Hannah auch gelungen, doch es fehlten die oft zitierten Zentimeter. Auch vermisste man in diesem Spiel die sonst so gute Raumaufteilung. Außerdem wurden zu oft. die Positionen nicht gehalten. So ging das Spiel knapp mit 1:0 verloren. Da Halle aber auch gegen Magdeburg verloren hatte, wuchs der Gesamtabstand für die Germania zum HFC nur um zwei Punkte.

Das letzte wertungsfreie Spiel bestritten die Mädels gegen die Stadtauswahl Halle/Saalekreis. Es war eines der guten Spiele, was unsere Mädels bisher gezeigt haben. Zwar erwischte die Stadtauswahl den besseren Start, doch mit schönen Spielzügen brachten sie die Mädels aus Halle/Saalekreis immer wieder in Verlegenheit. Schon bald nach dem Rückstand gelang ihnen der Ausgleich. Danach war unser Team die spielbestimmende Mannschaft und erzielte noch zwei weitere Tore. Das Spiel gedreht und dann noch mit 3:1, das machte Mut für das letzte Spiel des Tages. Insofern schade, das es keine Punkte zu holen gab.

Für das Turnierergebnis hing jetzt vom Spiel gegen Zorbau ab. Hier musste ein Sieg her. Und wieder gingen die Mädels auch in diesem dritten Wertungsspiel mit 1:0 in den Rückstand. Doch sie bäumten sich gegen die Niederlage auf und hielten dagegen. Nach und nach bestimmten sie das Spielgeschehen und kamen völlig verdient zum Ausgleich. Ja, sie hatten auch noch mehrere Chancen das Spiel zu gewinnen, doch dazu fehlte wieder die Genauigkeit des letzten Passes sowie beim Torabschluss.

Dieses Remis war alles andere als ein gutes Ergebnis. Der Abstand zu Halle und Magdeburg vergrößerte sich nun zur Hälfte der Meisterschaft bereits auf 7 bzw. 11 Punkte. Das einzig Positive ist, der Vorsprung auf die folgenden Plätze konnte weiter ausgebaut werden. Der Silberrang ist noch nicht vollkommen weg, aus eigener Kraft ist dieser aber nur noch zu erreichen, wenn man neben zwei Siegen gegen den Halleschen FC auch noch Punkte gegen den Magdeburger FFC sammeln kann.

Mannschaft: Matz (Tor), Gente, Hassan, Hauke, Heyer, Loß, Medau, Nowak, Schmidt, Schmidt, Sünnemann