Kinderfußball in Sickte und Silstedt

Gemäß der neuen Richtlinien des DfB nat der Niedersächsiche Fußballverband (NFV) die Ausrichtung von Spieltagen im Kinderfußball vorgesehen. Der KFV Nordharz hat dieses nun am 25.09. und am 09.10. an zwei verschiedenen Spielorten durchgeführt. Bei diesen Spieltagen gibt es keine Platzierungen oder Ehrungen. Die Mädels sollen auf einem Spielfeld mit vier Toren und je drei Mädchen lernen, sich schnell auf neue Situationen einzustellen oder selbst zu kreieren, das Zusammenspiel und räumliches Denken erlernen.

Das ist nicht unbedingt das Spielen, was allen liegt oder Spaß macht. Es ist eben völlig anders und Pokale, Preise oder auch nur Platzierungen gibt es nicht. Dafür müssen die Mädels selbständiger werden, da kein Schiedsrichter zugegen ist und auch die Trainer angehalten sind, keine Kommentare oder Spielanweisungen zu geben. Das klingt alles sehr gut und einleuchtend, doch letztlich wird die Praxis zeigen, ob es tatsächlich vielen Mädchen helfen wird, sich technisch zu verbessern. Da die Spiele z. B. 10 bis max. 15 min dauern, ist zumindest das physische Problem mit dem Einstieg in die C gegeben, wenn das Feld (z. B. bei der Landesmeisterschaft) viermal so groß und die Spieldauer nahezu fünfmal so lang ist.
Die Lücke, die der Übergang von D zu C reißt, ist sehr groß und will man Qualität in den Fußball bringen, braucht man hier eine intelligente Anschlusslösung für den Kinderfußball.

Die D- und E-Mädels von Germania haben sich zum Teil wirklich gut geschlagen und gezeigt, dass sie auch bei dieser Spielform gut bestehen können. In Sachsen-Anmhalt wird ja nur bis zu E Kinderfußball angeboten. Da spielt der D Kleinfeld in einer Stärke von 7 Feldspielerinnen und einer Torfrau, so wie auch die gleichaltrigen Jungen in der Kreisliga.

Es ist unbestritten, dass die Mädels technisch bei solchen Spielformen dazu lernen können und auch bei unseren Mädels sind doch bei so manchen Fortschritte zu sehen. Sie müssen jetzt nur beweisen, dass sie diese technischen Fähigkeiten auch auf das größere Spielfeld mitnehmen können und nicht zu starr auf dieses Minispielfeld (halbiertes Kleinfeld) ausgerichtet sind.